„insight“

12.11.2021 - 22.12.2021

Unter diesem Titel gewährt die Künstlerin Julia Sossinka Einblick in die Vielfalt ihres Schaffens. Die renommierte Meisterschülerin von Markus Lüpertz lebt in Berlin und ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten durch zahlreiche internationale Einzelausstellungen sowie die Teilnahme an Gemeinschaftsprojekten bekannt geworden. Die Vielfalt des künstlerischen Arbeitens der Künstlerin wird anhand von Collagen, die mit Tusche und Papier geschaffen sind und in den Raum greifen, von Arbeiten in Öl auf Leinwand, von Auf-Glas-Malerei und ortsspezifischen Installationen gezeigt. Die Formate reichen von Klein bis Groß, die Farben von pastos-zart bis lebhaft, von monochrom bis vielfarbig. Unter der Installation sollen die Besucher „hindurchwandeln und sich in eine andere Welt versetzt sehen und fühlen“.

In Kooperation mit dem Kunstverein Ladenburg wurde die Ausstellung in den Räumen des Bischofshofes konzipiert.

Spielkarten und Kartenmacher in der Kurpfalz

12.11.2020 - 06.01.2021

Spielkarten haben eine lange Tradition. Seit etwa Mitte des 14. Jahrhunderts sind sie in Europa bekannt, was zumindest durch etliche Verbote belegt ist. Zu Zentren der Kartenherstellung in Deutschland entwickelten sich im 15. und beginnenden 16. Jahrhundert die Handelsstädte Augsburg, Nürnberg, Straßburg, Köln und Frankfurt. Auch in der Kurpfalz – und hier insbesondere in Mannheim – gab es mindestens seit 1737 Kartenmacher. Die Illustrationen spiegeln den Zeitgeist verschiedener Epochen wider: Sie zeigen Alltagsszenen, Phantastisches und Witziges, sie dienen der Bildung oder auch der Produktwerbung.

Im Lobdengau-Museum wird nun ein Ausschnitt aus der Produktion in Mannheim und der Kurpfalz gezeigt. Herr Jürgen Platz aus Ladenburg hat hierfür besondere Stücke aus seiner umfangreichen Spielkartensammlung zusammengestellt. Tarockkartenspiele aus den Reiss-Engelhorn-Museen ergänzen die Präsentation.

„Verehrt, verwendet, vergessen.

Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte“

15.02.2020 - 01.11.2020

Die vom Alamannen-Museum Vörstetten bei Freiburg konzipierte Studio-Ausstellung beleuchtet den Alamannenbegriff im Wandel der Zeiten. Erstmals taucht dieser im 3. Jh. n. Chr. in römischen Quellen als Hilfsbegriff für germanische Stämme auf, die sich im Oberrheingebiet niederließen. Seitdem wurden die Alamannen sowohl verehrt als auch ideologisch missbraucht und geraten gegenwärtig zunehmend in Vergessenheit, obwohl ihre Namengebung bis heute in vielfältiger Form nachwirkt - bis hin zur Bezeichnung der Deutschen als „les Allemands“ in der französischen Sprache. Die Präsentation wird durch eine Auswahl archäologischer Funde aus Ladenburg ergänzt.

Rudolf Klee. Grafik, Malerei und Plastik aus der Zeit von 1958 bis 2018

03.05.2019 - 13.10.2019

Rudolf Klee: 1938 in Sponsheim geboren; ist seit 1968 an zahlreichen Einzel‐ und Gruppenausstellungen beteiligt. Mitglied des Künstlerbundes Rhein‐Neckar e. V.; zahlreiche Arbeiten im öffentlichen und privaten Besitz. Lebt und arbeitet in Ladenburg.

Nachbarn 1938. „Wir waren alle Ladenburger“

10.11.2018 - 31.07.2019

Was in Ladenburg 1938 passierte, unterschied sich kaum von dem, was sich auch anderswo in Deutschland in diesen Wochen und Monaten ereignete: Ladenburg war eine typische deutsche Kleinstadt dieser Zeit. Juden und Nichtjuden lebten jahrhundertelang neben- und miteinander. So sagte Lea Weems (geb. Krell), die nach dem Krieg in die USA auswanderte, in einem Interview „We were all Ladenburgers“. Die Reichspogromnacht des Jahres 1938 setzte dem ein gewaltvolles Ende.
Zum 80. Jahrestag dieses Geschehens haben Dozierende und Studierende der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit dem Lobdengau-Museum eine Ausstellung konzipiert, die Einblicke jenseits bereits bekannter Zahlen und Fakten bietet. Sie zeigt die Bewohner der Stadt und ihre Beziehungen untereinander: Wer waren die Menschen, die hier Tür an Tür lebten? Welche Geschichten und Ereignisse prägten die Familien? Wie ging es nach 1938 weiter?

O Kounassou

Zusammenleben Plastiken von Jean-Luc Bambar

02.09.2018 - 07.10.2018

Die Stadt Ladenburg pflegt eine der ältesten Partnerschaften Deutschlands mit einer afrikanischen Region. In diesem Jahr feiert die Partnerschaft mit dem in Burkina Faso gelegenen Garango ihr 35-jähriges Bestehen. Dieses bemerkenswerte Jubiläum ist ein guter Anlass für den Besuch einer Delegation aus Garango in Ladenburg. Anlässlich dieses Ereignisses zeigt das Lobdengau-Museum die einzigartige Ausstellung „O Kounassou - Zusammenleben“ mit vortrefflich zu diesem Titel passenden Plastiken, die in Burkina Faso künstlerisch-handwerklich gefertigt wurden.
Der Bildhauer Jean-Luc Bambara ist einer der bekanntesten Künstler Burkina Fasos, der für seine Plastiken auf internationaler Ebene bereits große Anerkennung erfahren haben. Eines seiner größten Werke, das die fruchtbare Partnerschaft zwischen Garango und Ladenburg symbolisiert, steht schon seit vielen Jahren unterhalb des Lobdengau-Museums in der Ladenburger Deichwiese.

Dialog des Stofflichen“ mit AINO und Hirofumi Fujiwara

06.06.2018 - 15.07.2018

Eine Ausstellung mit dem Kunstverein Ladenburg.

Große Welten – kleine Welten. Ladenburg und der Lobdengau zwischen Antike und Mittelalter

14.10.2017 - 04.03.2018

Ein Kooperationsprojekt mit der Universität Heidelberg und der Archäologischen Denkmalpflege Baden-Württemberg

Die Ausstellung beleuchtet eine Epoche bedeutender Umbrüche in Ladenburg am Neckar. Auf der Basis jüngerer archäologischer Entdeckungen werden Einblicke in die Entwicklung vom römischen Lopodunum zur frühmittelalterlichen civitas publica der Karolingerzeit präsentiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Funde aus Ladenburg und dem Lobdengau, auf deren Grundlage ein neues Bild vom Übergang zwischen Antike und Mittelalter im unteren Neckargebiet gezeichnet werden kann. Der Bogen spannt sich dabei vom spätrömischen Siedlungs- und Militärplatz über die Grabfunde der Völkerwanderungs- und Merowingerzeit bis hin zur Ausbildung der frühmittelalterlichen Grundherrschaft im Banne des Reichsklosters Lorsch.

„UNGEFÄHRE NATUR“

12.04.2017 - 17.05.2017

ist der verheißungsvolle Titel der Frühlingsausstellung. Der Kunstverein Ladenburg hat mit den Künstlern Barbara Petzold und Otto Beer in den Räumen des Bischofshofes die Präsentation konzipiert.

St. Martin war ein guter Mann…

03.02.2017 - 02.04.2017

Vor 1700 Jahren wurde Martinus in der römischen Stadt Savaria geboren, dem heutigen Szombathely in Ungarn. Der ehemalige Soldat wirkte als Bischof von Tours und wurde nach seinem Tod als Schutzpatron des Frankenreiches verehrt. Er gehört heute zu den bekanntesten Heiligen der christlichen Kirche. Mehrere Bauten der Stadt Ladenburg tragen den Namen des Heiligen (Martinskirche, Martinstor, Martinsschule, Martinshöfe).
Das Jubiläum des Heiligen nahm das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises
zum Anlass, Martinus eine Ausstellung zu widmen, die sich besonders an Kinder
und Schulklassen wenden soll. Mit Unterstützung des Römermuseums Osterburken
und der Baden-Württemberg Stiftung wurde das Vorhaben im vergangenen Jahr
realisiert. Auf der Grundlage der Biographie, die Sulpicius Severus verfasst hatte,
erzählt die Ausstellung das Leben des Heiligen auf 28 Tafeln. Martins Wirken und die Herkunft der bekannten Bräuche und Feste werden in Comicszenen anschaulich erläutert. Ergänzt wird die Präsentation durch einen Audio-Guide und ein Comicbuch zum Mitnehmen.

Kampf um Ladenburg.

Zwischen Bischof und Pfalzgraf, 1200-1400.

16.07.2016 - 18.12.2016

Ein verborgener Münzschatz, Armbrustbolzen und goldverzierte Wände:
Im Spannungsfeld zwischen Bischof und Pfalzgraf war das hoch- und
spätmittelalterliche Ladenburg alles andere als ein beschauliches Städtlein
am Neckar. Wer herrschte und lebte hier? Und warum war Ladenburg
Schauplatz von kriegerischen Handlungen?
In der zweiten Runde des von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten
Projektes Denkwerk Mittelalter beschäftigen sich Ladenburger und
Heidelberger Schüler mit diesen Fragen. Dabei werden sie wieder von ihren
Geschichtslehrern, Studierenden und Professoren der Universität
Heidelberg sowie der Leitung des Lobdengau-Museums begleitet.
Die zum Teil erstmals gezeigten Objekte der Sonderausstellung
dokumentieren eindrucksvoll einen hohen Lebensstandard im Umfeld
des Bischofs, weisen aber zugleich auf unruhige, kämpferische
Zeiten hin.

Eberhard Bitter: „Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen”

04.03.2016 - 16.04.2016

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunstverein Ladenburg.

Grenzen künstlerisch zusammenführen

28.11.2015 - 31.01.2016

betitelt Lutz Dransfeld den aktuellen Einblick in sein künstlerisches Schaffen. Das vielseitige Spektrum der Präsentation umfasst Installation, Zeichnung und Malerei. Ein Teil der Werke nimmt unmittelbar Bezug auf architektonische Merkmale und archäologische Exponate des Ladenburger Bischofshofes.

Dagoberts Ladenburg? ÜberReste des frühen Mittelalters

17.10.2015 - 27.01.2016

Wann werden nach dem Ende der antiken Metropole Lopodunum die Anfänge der nachrömischen Stadt Ladenburg fassbar? Mit dieser Frage beschäftigten sich Ladenburger und Heidelberger Schüler im Rahmen des von der Robert Bosch-Stiftung geförderten Projektes ,Denkwerk Mittelalter‘. Ihre Antworten werden in einer von den Schülern an den drei Lernorten Universität, Schule und Museum konzipierten Ausstellung gezeigt. Neben spektakulären archäologischen Funden aus einem merowingerzeitlichen Friedhof in Ladenburg stellt die Präsentation erstmals eine für die Stadtgeschichte bedeutende und gleichzeitig fragwürdige Urkunde vor. In diesem Dokument spielt der sagenumwobene fränkische König Dagobert I. eine zentrale Rolle…
Initiator dieses Projektes ist das Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde der Universität Heidelberg, das mit dem Institut für Europäische Kunstgeschichte, dem Carl-Benz-Gymnasium Ladenburg, dem Kurfürst-Friedrich-Gymnasium Heidelberg und dem Lobdengau-Museum der Stadt Ladenburg eine Kooperation vereinbarte.

Malerei trifft Haute Couture

18.04.2015 - 31.05.2015

Leinwand: Petra Nödel . Papier: Noémie Reichert

MENSCHEN, MUSEEN, MONUMENTE

Fotografien von Peter Hilger

01.11.2014 - 01.02.2015

Der Ladenburger Arzt und Stadtrat Dr. Peter Hilger beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Fotografie. Zu seinen Lieblingsmotiven gehört die Interaktion zwischen Menschen und Kunstwerken im öffentlichen Raum. Die Ausstellung im Bischofshof zeigt eine Auswahl oft skurriler Momentaufnahmen, die Peter Hilger bei Städtereisen in Europa eingefangen hat.

„Rendezvous“

29.06.2014 - 09.07.2014

Gemälde des Künstlers Tigran Grigorjan

„KONSERVIERUNG“

09.05.2014 - 01.06.2014

Der Titel greift auf, was Museen generell kennzeichnet, nämlich sichern, bewahren und präsentieren von Zeugnissen menschlicher Kultur und Zivilisation. So auch das Lobdengau-Museum mit seinen Sammlungen zur Stadtgeschichte und zur römi-schen Stadt LOPODUNUM.17 Künstlerinnen der GEDOK Heidelberg zeigen, dass nicht nur historische Artefakte konserviert werden, sondern auch andere Kulturgüter wie z.B. die Märchenwelt, aussterbende Pflanzen aber auch individuell-subjektive Erinnerungsstücke. Außerdem wird Handfestes aus unserer Alltagsgegenwart wie die Konservierung von Lebensmitteln thematisiert. Die Künstlerinnen nutzen dazu unterschiedliche Techniken.

Die Phantastischen Drei

21.03.2014 - 06.04.2014

Eine Ausstellung mit den Künstlern Bernhard Apfel, Reine Piva und Dominik Schmitt in Kooperation mit dem Kunstverein Ladenburg.

LOPODUNUM 3 D

Forum und Basilika einer römischen Stadt am Neckar

22.09.2013 - 09.03.2014

LOPODUNUM wurde von Kaiser Trajan (98-117 n. Chr.) zum Hauptort der CIVITAS ULPIA SUEBORUM NICRENSIUM erhoben. Ladenburgs antiker Vorgänger wandelte sich in den folgenden Jahren vom Kastellort zur Stadt. Das auffälligste Merkmal der baulichen Veränderungen war die Errichtung eines Forums mit einer Basilika. Es handelt sich um das größte Gebäude dieser Art aus der römischen Epoche Süddeutschlands!
Auf der Grundlage einer detaillierten archäologischen Erforschung dieses Komplexes konnte in Zusammenarbeit mit MediaCultura (Dr. Jürgen Süß) eine 3D-Visualisierung angefertigt werden. Der fünfminütige Film und die Elemente der Rekonstruktion sind nun im Rahmen einer archäologischen Präsentation erstmals öffentlich zu sehen. Die 3D-Visualisierung wurde durch die Unterstützung der Förderstiftung Archäologie in Baden-Württemberg und des Heimatbundes Ladenburg e. V. ermöglicht.

Prinz, Soldat und Bischof.

Die letzte Reise des Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg (1660-1694)

17.11.2013 - 02.02.2014

Im Herbst 1969 entdeckte der bekannte Ladenburger Archäologe Dr. Berndmark Heukemes im Chor der Sebastianskapelle eine bis dahin unbekannte Gruft, in der ein hoher geistlicher Würdenträger bestattet war. Bald wurde der Tote als Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg zu identifizieren, der als Bischof von Worms amtierte und weitere geistliche Ämter besaß. Seit einiger Zeit meldet die Geschichtsforschung Zweifel an der Identifizierung des Toten von St. Sebastian an. Die Ausstellung versucht, den derzeitigen Forschungsstand aufzuzeigen und Perspektiven zu entwickeln, wie sich das Dilemma auflösen lassen könnte. Präsentiert werden archäologische Grabfunde sowie bis jetzt wenig bekannte Bild- und Schriftquellen.
Die Ausstellung ist der Beitrag Ladenburgs zum Wittelsbacher Jahr der Länder
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Sie wurde gemeinsam mit dem Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis entwickelt.